Rückblick auf die 1. Exkursion «Oppidum Studenberg» vom 26. September 2020: Begehung, Vermessung und Dokumentation des Oppidum Studenberg
15 TeilnehmerInnen haben einen Tag lang den legendären und zuletzt im Jahr 1898 untersuchten «Keltenwall» auf dem Studenberg erforscht und dabei Einblick in verschiedene Prospektionsmethoden erhalten.
Ein ausführlicher Bericht (deutsch) dazu findet sich hier.
Bilan de la 1ère excursion «Oppidum Studenberg» du 26 septembre 2020
15 participants ont exploré pendant une journée le légendaire «mur celtique» du Studenberg, investigué pour la dernière fois en 1898, et se sont familiarisés avec différentes méthodes de prospection.
Un rapport détaillé (en allemand) est disponible ici.
Rückblick auf die Exkursion vom 17.10.2020: Besuch der Sonderausstellung "Fundort Brünig" und Wanderung auf dem historischen Saumpfad
Während draussen noch die letzten Regentropfen fielen, führte Martin Berweger, Ausstellungsmacher und selbst Mitglied der AGP, 27 interessierte Studierende der Universität Basel und Mitglieder der AGP durch die Sonderausstellung „Fundort Brünig“ im Historischen Museum Obwalden in Sarnen. In einer farbenfrohen Kulisse werden dort noch bis 2021 die spannendsten Ergebnisse der Prospektionskampagnen am Brünig zusammengefasst, die in den Jahren 2012-2017 in Zusammenarbeit der AGP mit der Universität Basel durchgeführt wurden. Messer, Hufeisen, Münzen und andere Gegenstände zeugen von einer Begehung des Passübergangs seit der Bronzezeit. Neben archäologischen Highlights, allen voran der 2013 entdeckte mittelalterliche Münzschatz, haben auch Kuriositäten Eingang in die Ausstellung gefunden, wie etwa unterschiedlich geformte Wurstringli, zu einem Kunstwerk arrangierte Patronenhülsen (Detektorfunde der Prospektionen) und der Schädel eines Innerschweizer Märtyrers!
Nach einem währschaften Mittagessen im Restaurant Bahnhöfli in Lungern wurden die Wanderschuhe geschnürt. Martin führte die Gruppe über den historischen Saumpfad, von dem er und sein Team in Vergessenheit geratene Abschnitte aufgespürt und eigens für die Ausstellung wieder in Stand gesetzt hatte, bis auf die Brünig-Passhöhe. Unterwegs lauschten die Wanderer seinen Ausführungen zu wichtigen Fundorten. Eine in den Fels gehauene Treppe, die möglicherweise in die römische Zeit datiert, ein durch grosse Granitfindlinge befestigtes Wegstück sowie die Fundamente einer Köhlerhütte erzählten spannende Geschichten über die Vergangenheit dieses bedeutenden Passübergangs - das alles vor der prächtigen Kulisse des farbigen Herbstwalds. Auf der Passhöhe zerstreute sich schliesslich die Exkursionsgruppe nach diesem sehr gelungenen Ausflugstag in Richtung Süden und Norden.