Prospektionskurs OW 

Vom 9.-13.9.2015 fand bereits zum vierten Mal ein archäologischer Prospektionsfeldkurs in Lungern (Obwalden) statt. Am diesjährigen Kurs, den wir wieder gemeinsam mit der Uni Basel (Vindonissaprofessur) durchführten, nahmen insgesamt 30 Personen teil. Der Schwerpunkt der diesjährigen Feldarbeiten lag bei der Untersuchung der alten Brünig-Passstrasse. An verschiedenen Stellen wurden kleinere Schnitte angelegt, um Aufschlüsse zur Stratigraphie (Ein-/ Mehrphasigkeiten) und zur Machart der Wegkofferungen zu erhalten. Zudem erfolgten Oberflächendokumentationen und Detektorprospektion. Eine weitere Sondierung erfolgte im Bereich der ehemaligen „Burgchapälä“. Dieser Bau im Bereich der sog. „Käppelistiege“ wurde im Jahre 1536 erstmals schriftlich erwähnt und soll bis ins 19. Jh. hinein bestanden haben. Dannzumal wurde sie durch den heute noch bestehenden Neubau an etwas anderer Stelle ersetzt. Bei den Ausgrabungen gelang der Nachweis des abgerissenen Gebäudes (Mauern / Mörtelboden). Ergänzend wurden an verschiedenen Orten weitere Begehungen, Fotodokumentationen und Detektorprospektionen durchgeführt. Unter den Oberflächenfunden sind zahlreiche Münzen römischer Zeitstellung besonders hervorzuheben.

Vermessungskurs 24.10. 2015 in Avenches 

Am Vermessungskurs vom 24.10. 2015 in Avenches wurden wir von Frau Marie-France Meylan-Krause, der Leiterin vom " Musée romain d'Avenches " empfangen und begrüsst. Nach der Begrüssung folgte eine theoretische Einführung zu Vermessung, Methoden von Olivier Feihl Leiter von Archeotech SA.

Nach dem Mittagessen begann im römischen Amphitheater der Praktische Teil über GPS, AGNES und Tacheometer. Den Teilnehmer wurden praktisch die Vor- und Nachteile wie auch die Möglichkeiten über die Vewrmessung vorgeführt.  Weitere Vorführungen betraffen "relevé laserométrique" und die 3D Messung.  Ein weiterer spannender Teil war die Einführung zu moderne Photogrammetrie, womit sehr schnell Strukturen dokumentiert werden können. Photogrammetrie/Orthophoto durchgeführt mit "Flugzeug oder Drohne" ausgerüstet mit Kamera und GPS. Die Fragestellung, was mit einer Drohne im Archaeologie und Prospektion machbar ist wurde so deutlich gemacht.